Projektbeschreibung Agrarökologie Schweiz
Projektziele
Das Projekt "Agrarökologie Schweiz" verfolgt das Ziel, das Landwirtschafts- und Ernährungssystem der Schweiz unter Einbezug von Landwirt/-innen und Konsument/-innen nachhaltiger zu gestalten. Durch die Umsetzung agrarökologischer Prinzipien soll ein System entstehen, das umweltfreundlich, wirtschaftlich tragfähig und sozial gerecht ist.
Im Rahmen des Projekts arbeiten ca. 40 Pilotbetriebe in verschiedenen Regionen der Schweiz an der Umsetzung von Massnahmen, die den Schutz von Boden, Wasser, Luft und Biodiversität fördern. Gleichzeitig werden Konsument/-innen aktiv in den Prozess eingebunden, um nachhaltige Ernährungsgewohnheiten zu fördern und Lebensmittelabfälle zu reduzieren.
Das Projekt zielt darauf ab, praktikable Lösungen für eine nachhaltige Zukunft zu finden, die sowohl der Landwirtschaft als auch den Konsument/-innen zugutekommen.
Das Projekt findet im Rahmen des Ressourcenprogramms mit finanzieller Unterstützung des Bundesamts für Landwirtschaft statt.
Beratung
Im Projekt "Agrarökologie Schweiz" spielt die Beratung eine zentrale Rolle. Landwirtschaftliche Betriebe und Konsument/-innen werden intensiv von Fachleuten begleitet, um nachhaltige agrarökologische Massnahmen erfolgreich umzusetzen.
Die Beratung erfolgt durch erfahrene Partner wie Agridea, kantonale Beratungsstellen und das Institut für Agrarökologie. Diese Experten unterstützen die Betriebe dabei, innovative Lösungen zu entwickeln, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll sind. Gleichzeitig wird gemeinsam mit Konsument/-innen nach Wegen gesucht, das Ernährungsverhalten nachhaltiger zu gestalten.
Der regelmässige Austausch in Form von Workshops und individuellen Beratungen fördert den Wissenstransfer und stellt sicher, dass alle Beteiligten von den besten verfügbaren Praktiken profitieren.
Wirkungsmonitoring
Das Wirkungsmonitoring ist ein zentraler Bestandteil des Projekts "Agrarökologie Schweiz". Es dient dazu, den Erfolg der agrarökologischen Massnahmen auf den landwirtschaftlichen Pilotbetrieben und bei den beteiligten Konsument/-innen wissenschaftlich zu überprüfen.
Dabei werden Daten zu verschiedenen Bereichen wie Bodenqualität, Biodiversität, Klimabilanzen, Nährstoffverlusten und sozioökonomischen Aspekten erhoben. Bei den Konsument/-innen stehen das Ernährungsverhalten und die Reduzierung von Lebensmittelabfällen im Fokus.
Das umfassende Monitoring ermöglicht es, die Wirksamkeit der Massnahmen kontinuierlich zu bewerten und zu optimieren. Die Ergebnisse tragen dazu bei, langfristig tragfähige Lösungen für eine nachhaltigere Landwirtschaft und Ernährung zu finden, und können wichtige Impulse für die Agrarpolitik in der Schweiz liefern.
Wirkungsorientierte Zahlungen
Im Projekt "Agrarökologie Schweiz" sind wirkungsorientierte Zahlungen ein zentrales Instrument, um Betriebe für ihre messbaren Fortschritte in der Nachhaltigkeit zu belohnen. Im Gegensatz zu traditionellen Fördermodellen, bei denen nur die Umsetzung von Massnahmen finanziert wird, orientieren sich diese Zahlungen an den tatsächlichen Umwelteffekten.
Die Zahlungen basieren auf verschiedenen Indikatoren, darunter die Reduktion von Treibhausgasemissionen, die Förderung der Biodiversität, die Verringerung von Nährstoffverlusten sowie die Senkung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln. Dies schafft einen direkten Anreiz für landwirtschaftliche Betriebe, effektive Massnahmen zu ergreifen, die zu messbaren Verbesserungen in diesen Bereichen führen.
Dieses innovative System fördert nicht nur die ökologische Leistung, sondern unterstützt auch die wirtschaftliche Stabilität der Betriebe und trägt langfristig zur nachhaltigen Transformation der Schweizer Landwirtschaft bei.